10. Mai 2019
Wann: 6. Juni 2019, 20 Uhr
Wo: Studentenwohnheim Geschwister Scholl, Steinickeweg 7, München
Der Münchner Architekt Werner Wirsing (1919 bis 2017) war ein glaubwürdiger, hoch anerkannter und vielfach ausgezeichneter Pionier des sozialen Bauens. Unter anderem wurde er 2007 für sein Lebenswerk mit dem Bayerischen Architekturpreis geehrt.
Ein Schwerpunkt seiner überaus produktiven Tätigkeit war die Auseinandersetzung mit studentischem Wohnen. In München plante er nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere wegweisende Studentenwohnheime, darunter das Geschwister-Scholl-Heim in der Maxvorstadt und das Marchionini-Heim am Rand des Olympiaparks. Die Leitidee seiner ambitionierten Entwürfe war, „notwendige Individualität und wünschenswerte Gemeinschaft“ in Einklang zu bringen.
Zum Ende dieses Jahres wird der Erweiterungsbau des Geschwister-Scholl-Heims am Steinickeweg 7 nach Plänen von Eberhard Steinert eröffnet werden. Er ist Architekt in Garmisch-Partenkirchen und stellvertretender Vorsitzender des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in Bayern.
Aus diesem Anlass veranstalten der Verein Studentenwohnheim Geschwister Scholl und die Alfred und Karl Marchionini Stiftung am Donnerstag, 6. Juni 2019, um 20 Uhr einen Gedenkabend für Werner Wirsing zu dessen 100. Geburtstag.
Unter der Moderation von Prof. Dr. Peter von Rüden (Bremen) umfasst das Programm folgende Vorträge:
Wolfgang Jean Stock (Architekturhistoriker, Journalist und Publizist)
Bauen für studentisches Wohnen – Individualität und Gemeinschaft im Einklang
Eberhard Steinert (Architekt, stellv. Vorsitzender BDA Bayern)
Werner Wirsing und der Erweiterungsbau
Italia Cazar (Master-Studentin an der Technischen Universität München)
Vom Gebäude zur lebendigen Gemeinschaft – wie Studenten die Architektur täglich erleben
Claudia Staab und Johannes Wickles (Studenten und Bewohner des Marchionini-Heims)
Studentisches Wohnen im Marchionini-Heim von Werner Wirsing
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.