Foto: Sebastian Schels

Preisträger max40 – Junge Architektinnen und Architekten 2021

Michael Iking – Umbau und Sanierung eines Edeka-Centers, Abensberg

Foto: Sebastian Schels

Michael Iking – Umbau und Sanierung eines Edeka-Centers, Abensberg

Projekt
Umbau und Sanierung eines Edeka-Centers, Abensberg
Architekt
MKNG Architektur, München
Bauherr
CEV Handelsimmobilien


Der modernisierte Vollsortimenter im niederbayerischen Abensberg im Landkreis Kehlheim beherbergt einen Supermarkt mit Backshop und Verzehrbereich sowie eine Postfiliale.

Prägendes Element des Hauses ist die gewellte Fassade, deren Geometrie ein interessantes Wechselspiel aus Licht und Schatten erzeugt. Die verspielten Flächen des dreidimensionalen Lochblechs reagieren immer wieder neu auf Tages- und Jahreszeit sowie Wetter und Sonnenlicht. So wird die Fassade durch die jeweilige Beleuchtungssituation mal stärker, mal weniger stark modelliert. Vom Inneren des Gebäudes gesehen wirkt das gewellte Lochblech stark transparent und ist kaum wahrnehmbar, so dass ein fast ungestörter Blick nach außen möglich ist.

Die Fassaden werden durch eine vertikale Holzlattung aus vorgegrauter, sibirischer Lärche ergänzt. Die Holzlattung erstreckt sich vom Außenbereich des Backshops über das Vordach bis zum Erschließungsturm in einer durchgehenden, s-förmigen Linie.

Der Eingangsbereich wird durch eine Pfosten-Riegel-Fassade mit Schiebetüren transparent gestaltet. Die südlich angeordneten Nebenräume werden mit einer rauen Putzstruktur geschlossen.

Auch im Innern haben die Architekten sich auf wenige und wertige Materialien beschränkt. Der Bodenbelag ist mit betongrauen Fliesen im Halbverband ausgeführt, Wände und Stützen sind schlicht in Weiß gehalten, die Decke ist mit einer offenen Sichtinstallation in Anthrazit ausgeführt und tritt so in den Hintergrund.

Michael Iking
MKNG Architektur GmbH
Bauerstraße 15
80796 München
www.mkng.info
E-Mail

Preisträger

max40 – Junge Architektinnen und Architekten 2021 – Engere Wahl